habe ich in Cebu gekommen. Wer einen Traumurlaub im Tauchparadies Philippinen bucht, muss auch obdachlose Kinder in Kauf nehmen. Das ist wohl so im Christentum.
Welch ein Unterschied zu Thailand
Ich habe damals auf Phuket als Tauchlehrer gearbeitet und die thailändische Kultur schätzen gelernt. Meiner Meinung ist das eine der bestgeführtesten Gesellschaften der Welt. Kinder, Alte, Kranke, alle werden mitversorgt, niemand wird zurückgelassen, jedem wird geholfen.
Nach Cebu bin ich in den Urlaub geflogen. Mit ein paar Freunden wollten wir eine Woche auf einem Segelkatamaran verbringen und dabei rund um Cebu und Bohol tauchen gehen.
Treffpunkt war Cebu, Philippinen, der Starpunkt unserer Tour.
Ankunft in Cebu
Ich bin morgens um 6 in Cebu gelandet und war sofort fasziniert von der Architektur und Bauweise des Airports. Wer hätte auf einer philippinischen Insel einen Airport in Holzbauweise. erwartet?
Mit dem Taxi zur Mainstreet und eingecheckt im 101, einem der Hochhäuser gegenüber dieser betongrauen Kirche, welches auf ein paar Etagen auch ein Hotel beherbergt hat.
Duschen und dann los auf die Straße, ich war schließlich zum ersten Mal in Cebu und zum ersten Mal auf den Philippinen.
Doch was ich dann dort gesehen hatte, hat mir die Lust aufs Frühstück vergrätzt.
Gelebte, christliche Nächstenliebe
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Kleine Kinder , die auf einer Pappe auf dem Bürgersteig schliefen, aufgeweckt von Erwachsenen, weil diese den Bürgersteig fegen wollten.
Kleine Mädchen in pinkfarbenen Glitzerjäckchen und weißen Leggings, die von ihren Freien zu ihrem Heimatsidewalk gebracht wurden.
Kleine Jungs, die morgens um 8 schon Kleber aus der Tüte schnüffelten.
Und das alles in Sichtweite der verschlossenen Kirche und Hotels und Banken. Das muss diese christliche Nächstenliebe sein, von der die Pfaffen immer am Sonntag sprechen.
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Anpassungen oder man gewöhnt sich an alles
Aber schon ein paar Stunden später bin ich wie alle andere andern über die schlafenden, verdreckten Kinder hinweggestiegen und habe jedes bettelnde Kind ignoriert. Und am Abend habe ich sicherheitshalber die Nutte nach ihrem Ausweis gefragt. Ich wusste ja, dass die philippinische Gesellschaft sehr viel für den Schutz ihrer Kinder unternimmt.
Und ich bin ja ein toleranter Mensch, der andere Kulturen achtet, oder?
Am nächsten Morgen sind wir dann erst zum Boot und dann zum Tauchen aufgebrochen. Es war ein Traumurlaub.
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