Las Vegas: Glanz und Gloria des falschen Glücks

“Oh, look at all the lonely people”, also oh, schauen Sie sich all die einsamen Menschen an, heißt es bei den Beatles, “all die einsamen Menschen, wo kommen die alle her?” John, Paul, George und Ringo schauen in diesen Tagen von der Spitze des "The Miracle", einem der riesigen Casinos in Las Vegas, auf all die einsamen Menschen hinunter, und es scheint, als ob die Fab Four wirklich fragen würden: "Wo kommen die alle her?

In dieser Stadt in der Wüste, der Welthauptstadt des Pechs, ist das keine Antwort. Las Vegas hat 130 Casinos, und alle nehmen 30 Prozent der Einsätze, bevor sie Gewinne an die Spieler auszahlen. Kein schlechtes Geschäft, denn 40 Millionen Menschen kommen jedes Jahr nach Las Vegas, um das Spiel zu spielen, das vor dem Anfang verloren hat: Sie versuchen, 10 Dollar in einen Spielautomaten zu stecken. Die sind schneller verschwunden, als Sie "Verdammt!" sagen können.

Es ist eine Stadt der Leere, des Tands, der Lichter und der Verlorenheit. Alles ist Fassade, nichts ist echt. Die Springbrunnen sind hier aus Feuer, der Eifenturm ist Fake. Der Marmor im falschen Venedig glänzt wie frisch gewinert. Masken und Lügen, falscher Glanz und traurige Augen. Ein Auto kommt vorbei, riesig lang. Auf der Seite steht die Einladung, anzurufen und sich hübsche Mädchen aufs Zimmer bringen zu lassen.

Dann sieht man am frühen Abend die alten Damen an diesen Automaten sitzen. Und tief in der Nacht. Und noch früh am Morgen. Sie sind auf der Jagd nach dem Glück am Spieltisch festgeschweißt. Sie sehen selbst wie Automaten aus, grau und unglücklich, wie sie mit der Elektronik kämpfen, mit den blinkenden Lichtern und den läutenden Glocken. In dieser Stadt ist es unmöglich zu gewinnen, es sei denn, man wird ein fleischigerer oder ein Elektriker und mietet eine Wohnung weit weg vom Strip. Dann verdient man 40 Dollar pro Stunde und kann davon träumen, ein Haus in den endlosen Vorstädten zu kaufen, die sie überall in der Stadt bauen.

Las Vegas wurde von Mormonen gegründet und ist erst 114 Jahre alt. Es hat nicht genug Wasser, aber es hat Sommer, die heißer sind als die Hölle. Heute ist es berühmt für seine Hotels, seinen Reichtum und die Shows in den Hotels. Hier kann jeder sein Glück machen, aber das Können ist ein Konjunktiv, der für die meisten niemals wahr wird. Wenn Sie auf dem Strip entlanggehen, können Sie Sonderangebote sehen, wie diese Busse, die Mädchen an Ihre Haustür liefern, Bäder in reinem Sauerstoff und Schriften an der Wand, auf denen steht: "Wanna coke, call ....".

Glamourös ist nur die Oberfläche, das Licht, das professionelle Lächeln. Auf der Strandpromenade sitzt die dunkle Seite des Glücks auf einem Karton und bittet schläfrig und bedröhnt um Hilfe.

Zum vorherigen Teil über den Red Rock Canyon Nationalpark geht es hier.

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